Nach vorher gestellter Anamnese und Durchführung der Zungendiagnostik schließt sich die Pulsdiagnose an.
Bei der Pulsdiagnose in der TCM wird dem Therapeuten ein hohes Maß an Erfahrung und Feingefühl abverlangt um erfolgreich auf dem Gebiet der Pulstastung zu sein.
Im Gegensatz zur Schulmedizin beschränkt sich in der chinesischen Medizin die Pulstastung nicht nur auf die Frequenz, Rhythmus und Pulsstärke, sondern kennt hier 28 Qualitäten.
Dies können zum Beispiel sein:
- oberflächlicher Puls – langsam oder beschleunigt
- tiefer Puls
- Voller Puls
- Leerer Puls
- Saitenförmiger, drahtiger Puls
- Schlüpfriger Puls
- Überflutender Puls usw.
Durchführung der Pulsdiagnose
Der Therapeut fühlt den Puls, mit Zeige- Mittel- und Ringfinger an beiden Handgelenken. Die Organe lassen sich den Pulspositionen zuordnen.
- Rechte Hand: Niere, Milz, Lunge
- Linke Hand: Niere, Leber, Herz
Dabei wird der Puls in verschiedenen Ebenen gefühlt.