Gua Sha, wörtlich „nach Cholera schaben“, ist eine volksheilkundliche Behandlung, die auch oft von Anwendern der Traditionellen Chinesischen Medizin verwendet wird. In Ostasien und Südostasien ist Gua Sha unter verschiedenen Bezeichnungen als Heilmethode der Volksheilkunde weit verbreitet.
Gua Sha besteht aus wiederholtem Schaben auf eingeölter Haut mit einer abgerundeten Kante. Üblicherweise werden abgerundete Tierhörner oder Jade verwendet. In Zügen von 10-15 cm wird so die Haut gereizt und bildet sogenannte Petechien (punktförmige Einblutungen) aus, die dazu führen, dass das betroffen Areal besser durchblutet wird. Diese Einblutungen verschwinden in ca. 3-4 Tagen.
Im klassischen chinesischen Gebrauch wird Gua Sha meist angewendet bei:
- Erkältung
- Fieber
- Husten und Atemnot: Bronchitis, Asthma
- Hitzeerschöpfung
- Muskel-, Bänderverletzungen
- Steifheit
- Kreislaufschwäche
- Schmerzen
- Kopfschmerzen, Migräne
- Fibromyalgie
- Frauenleiden
- Verdauungsproblemen